
Hohe Niederlage: Rutronik Stars Keltern bekommen fast 90 Punkte eingeschenkt
11:21 im ersten Spielabschnitt, 12:22 im zweiten Durchgang – vor der Pause zog Keltern gleich zweimal mit zweistelliger Differenz den Kürzeren. Und das setzte sich nach der Pause (12:24) fort. Nur im letzten Spielabschnitt wurde die Trefferquote besser (25:21), aber da hatte Herne auch schon einen Gang heruntergeschaltet.
Frage der Einstellung
Christian Hergenröther redete nicht lange um den heißen Brei herum. „So ein Spiel ist eine Sache der Einstellung, des Fokus, des Kämpferherzes. Es kann nicht sein, dass man sich fast 90 Punkte einschenken lässt“, sagte der Trainer. Das EuroCup-Spiel am Donnerstag wollte er nicht als Entschuldigung gelten lassen.
Die Sterne hatten einmal mehr Probleme, die sich nun bereits durch die ganze Saison ziehen. Es ist die Unterlegenheit unter den Körben (33:39 Rebounds), es ist aber auch die mangelnde Treffsicherheit. Aus der Mitteldistanz fanden nur zwei von 16 Versuchen den Weg in den Korb, die Quote bei den Dreiern (vier von 16) ist auch nicht gerade überragend. Und selbst bei den Freiwürfen (10 von 17) ließen die Sterne eine ganze Reihe einfacher Punkte liegen. 20 Ballverluste vervollständigen eine Spielstatistik, die nicht viel Positives zu bieten hat.
Probleme mit den Schiedsrichterinnen kamen hinzu. So war Jasmine Thomas früh foulbelastet, bekam weniger Spielzeit. Der Trainer musste mehr rotieren, was für den Spielfluss ebenfalls nicht förderlich war.
Dirk Steidl war frustriert. Der Vereinsvorsitzende aus Keltern hatte die Partie phasenweise im Livestream verfolgt und kommentierte: „Das war einfach schlecht gespielt. Dafür gibt es keine Entschuldigung.“
Rutronik Stars Keltern: Kalu 4, Kvederaviciute 8, Markovic 12, Pierre-Louis 10, Pikciute 4, Pudlakova 1, Rakovic 7, Schüler, Stach 3, Thomas 5, Tudanca 6
Autor: ok (Pforzheimer Zeitung: 03.12.2018)