
Steidls krankhaftem Geiz…
…war es am Ende geschuldet, dass die Vorbereitung der Sterne auf das DBBL-Topspiel bei ALBA Berlin eine einzige Katastrophe war. Entgegen den Vorstellungen/Wünsche seiner Trainerinnen wählte Steidl bei diesem Spiel eine An- und Rückreise mit der Deutschen Bahn am Spieltag. Und es kam so wie es kommen musste, die Anreise verlief chaotisch. Der Zug stoppte aufgrund eines Zwischenfalls nach wenigen Minuten und wurde umgeleitet. In Mannheim mussten die Sterne ohne Sitzplatzreservierungen umsteigen, was am Ende eine Verspätung in Berlin um mehr als 90 Minuten bedeutete. Danach ging es ohne das geplante Essen im Laufschritt mit der S und U-Bahn quer durch Berlin und die letzten Meter sogar zu Fuß in die Sömmeringhalle. Alles andere als optimal für eine Bundesligamannschaft.
Obwohl das Spitzenspiel aufgrund der Tabellensituation für die Rutronik Stars ohne tabellarischen Wert war, wollten die Sterne unbedingt gewinnen. Unbedingt spielen wollte auch Team-Captain Alexandra Wilke, die die ganze Woche über mit einer stabilen Erkältung zu kämpfen hatte. Ohne Saft und Kraft konnte die Nationalspielerin nicht die gewohnte Leistung für ihr Team bringen. Da sich ihr Gesundheitszustand nach dem Spiel weiter verschlechterte, hoffen die Sterne, dass sich ihre dringend benötigte Kapitänin bis zum TOP4 wieder stabilisiert. Die Sterne starteten sehr gut in ein zerfahrenes Spiel und führten mit 2:11, was ALBA zu seiner ersten Auszeit zwang. Coach Cabrera weckte sein Team auf und ALBA antwortete ebenfalls mit einem 11:2 Lauf zum 13:13. Von nun an wurde es wild, die Sterne leisteten sich lange nicht mehr gesehene Turnover und bescherte ALBA immer wieder einfache Punkte. ALBA hielt stark dagegen und so blieb das Spiel bis zur Halbzeit völlig ausgeglichen und es ging mit einem 2-Punkte Vorsprung von ALBA in die Kabinen (28:26). Diesen knappen Vorsprung verteidigten die Berlinerinnen bis zum Spielende. Knackpunkt für die Sterne war die verpasste Führung durch zwei verworfene Freiwürfe von Quinesha Lockett sowie ein darauffolgender Turnover der Maggie Mulligan zwei weitere einfache Punkte bescherte. Ein Dreier von Rosic zum 53:52 ließ die Sterne noch einmal hoffen, doch es sollte nicht sein und ALBA entschied das Spitzenspiel von der Freiwurflinie.
Tavic und Antic haben nun eine Woche Zeit, um ihr Team auf das TOP4 vorzubereiten, bevor es am Freitag früh wieder in den ICE nach Berlin geht. Hoffentlich wieder mit einer gesunden Alexandra Wilke.